Engabrunn Specifications
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Der Ort wurde, wie aus seiner Siedlungsform hervorgeht, etwa um 1000 gegrndet, seine erste urkundliche Nennung erfolgte um 1108. Aus den...
Der Ort wurde, wie aus seiner Siedlungsform hervorgeht, etwa um 1000 gegrndet, seine erste urkundliche Nennung erfolgte um 1108. Aus den Traditionsbchern des Stift Gttweig erfahren wir von dem Ministerialengeschlecht , welches sich nach Emichinbrunnin nannte und hier ein Festes Haus besa. 1269 hren wir noch von Pertholdus de Enchenprunne, danach verliert sich die Spur dieses Geschlechts. In der Folge scheinen hufig nichtadelige Amtmnner von Gttweig in Engabrunn auf, es drfte dieser Ort das Verwaltungszentrum des Stiftbesitzes in weiterem Umkreis gewesen sein. Wo der einstige Sitz (Festes Haus) von Engabrunn stand, lsst sich heute nicht mehr sagen. Der ehemalige Nagelsche Freihof, Hauptstrae 11, wird heute als Pfarrhof verwendet und war einst ein Verwaltungssitz der in Engabrunn begterten Herrschaft Grafenegg. Deren Oberbeamter Kaspar Nagel erhielt 1571/74 die Erlaubnis, diesen Hof zum Freihof zu machen, wodurch er von Abgaben und Diensten befreit wurde. Nach Nagels Tod kam der Hof wieder an die Herrschaft Grafenegg, und wechselte dann noch mehrmals seine Besitzer. 1620 zerstren ihn die kaiserlichen Truppen, doch drften ihn seine Besitzer rasch wieder aufgebaut haben. 1638 erwarb ihn Propst Niklas von Drnstein und der Hof diente in der Folge dem Stift Drnstein als Lesehof mit Weinausschank. 1760 wurde er zum Pfarrhof umfunktioniert. Das Gebude wurde 1886, 1928, 1950 und zuletzt 1973 renoviert.